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Sinn und Material

Wir träumen immer. Unser Seelengrund arbeitet immer. Genauso, wie wir immer atmen, genauso, wie unser Herz immer schlägt, wie unsere Haare immer wachsen. Wir träumen in jedem Augenblick. Träume sind unsere ständige bildernde Intuition, unser „visuelles Bauchgefühl“. Nur ist es eben so, dass die äußere Tages-Sonne eine solche Macht hat, dass die feinen Bilder aus unserem Inneren nur – wenn überhaupt- nachts in Träumen oder zwischendurch als Ahnung oder kurzes Dejà vu wahrgenommen werden.

Bei einer wissenschaftlichen Herangehensweise existieren Träume natürlich nicht. Man kann sie nicht anfassen, man kann sie nicht beweisen. „Träume sind Schäume“.
Und diese Feinheit, die sich der empirisch orientierten Wissenschaftlichkeit entzieht, macht es uns auch zunächst so schwer, sich an sie zu erinnern, sie zu behalten und mit ihnen zu arbeiten. In unserem normalen Weltbild hatten wir bislang kein Vokabular für sie. Das lag vor Allem daran, dass wir uns bisher so schwer mit dem Tod der Materie getan haben. Zweitausend Jahre nach dem Wirken von Jesus Christus sind wir immer noch kaum in der Lage, den Tod schon bei Lebzeiten anzuerkennen und dadurch auch zu überwinden. Es war die Aufgabe der Weltreligionen, Räume zu schaffen, in der sowohl das „All“, als auch das „Ich“ sein konnten. („Ich und der Vater sind Eins“). Als Frucht und Überwindung dieser kollektiven Glaubens-Gemeinschaften gibt Es also heute die Individuen, in welchen „Ich“ „Alles“ „Selbst“ steht. Macht, Liebe und Erkenntnis klingen miteinander. Unteilbarkeit ist Fülle geworden. In achtender Leichtwandlichkeit.

So gesehen sind Träume genauso (irr-)real und konkret wie Atome oder Beziehungen. Es ist einfach gut, Feines und Grobes gleichwertig zu sehen.
Von Mutter Erde aus gesehen sind Träume „Material“,
von der Seite des Vaters aus gesehen sind sie „Sinn“.