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Techniken

Im Folgenden sind einige Herangehensweisen beschrieben, die uns an unsere Träume heranführen können. Die Methoden sind erprobt und werden von interessierten Träumenden je nach Traum und Lebenssituation angewandt. Und wenn wir mit unserem irdischen Leben sowieso zufrieden sind oder ausgelastet, dann haben wir eben unsere Priorität und brauchen unseren Traum nur zu leben.

Das Trauminteresse

Dies ist die erste und wichtigste „Technik“ für den Umgang und die Auseinandersetzung mit unserer inneren Bilderwelt. Wenn wir uns nicht wirklich von unseren Träumen bereichert, beseelt und getragen wissen, gehen auch die folgenden Techniken nicht über ein Zuschauer-Dasein hinaus. Wenn wir „Welt“ sein wollen, müssen wir „ganz“ sein wollen.

Die Traumerinnerung

Mit Träumen arbeiten wollen heißt dann auch, sich an Träume erinnern wollen.
Zu Anfang wissen wir oft nur noch ein Bruchstück aus dem Traum, oder eine Stimmung, oder im Laufe des Tages fällt uns wieder ein, dass wir das ja schon geträumt haben. Wenn wir nach dem Aufwachen wissen, dass wir gerade geträumt haben, können wir einfach still werden und versuchen, uns zu erinnern und die Spur des Traumes wieder aufnehmen.
In der Nacht kann es hilfreich sein, sich wieder in die Schlafposition des gerade Geträumten zurück zu legen und auch nicht mit elektrischem Licht die feinen Bruchstücke zu überblenden.

Das Traumtagebuch

Um mit seinem Unbewussten in Beziehung zu kommen, macht es Sinn, sich auf das Nachtschränkchen oder neben das Bett ein Blanko-DIN A4 Heft und einen weichen Bleistift zu legen. Sobald wir wissen, dass wir etwas geträumt haben, können wir uns im Dunkeln ein paar Stichpunkte zu dem Traum machen. Diese können wir uns dann am Morgen anschauen und über die Notizen finden wir zum Inhalt des Traums zurück.

Die Tagebucharbeit

Hier schreiben wir unsere Träume sauber auf und benennen sie. Dieses Tagebuch gibt es dann nur ein Mal auf der ganzen Welt. In der Auseinandersetzung mit sich Selbst und ihren Träumen erlernen Sie Individualität.

Trauminkubation

Die Inkubationszeit kennen wir ja noch aus unseren Kindertagen. Irgendwie hatten wir uns angesteckt, aber die Krankheit war noch nicht ausgebrochen. Dieser Sinn liegt auch unseren Träumen zu Grunde. Wenn wir also abends im Bett liegen, können wir uns einstimmen und unsere Traumkraft auf ein bestimmtes Thema richten, das uns beschäftigt, und das wir mit in die Nacht hinein nehmen. Die Traumkraft fühlt sich „geehrt“ und kann dann für uns arbeiten.

Die Objektivierung des Traumes

Hier geht es darum, immer wieder zum Traum zurück zu kehren und um die Entschlüsselung seines Inhalts zu ringen. Der normale irdische Geist ist der Grobstofflichkeit verpflichtet, und er versucht ständig, das Alltagsgeschehen und die normalen Muster unseres Lebens zu verarbeiten und zu verknüpfen. Träume bestehen aus einem „jenseitigen Stoff“. Ihren Gehalt offenbaren sie in Symbolen. In den Symbolen fällt Jenseitiges und Diesseitiges zusammen (griechisch „sym“ = zusammen und „ballein“ = fallen) Unsere Aufgabe besteht einfach nur darin, Jenseitiges und Diesseitiges zu „brücken“.

Symbol-Vertiefung

Wir fragen uns hier: „Was ist das Ur-Eigene dieses Symbols? Was liegt gerade in dieser Kraft an Botschaft und Nahrung für unsere Seele? Welche Macht sucht uns (heim)? So haben wir zum Beispiel bei einem Traum von 2 schwarzen Schlangen immer wieder zu dieser sich windenden Bewegung zurückzukehren, die ihre Kraft aus der einfachen Erdgetragenheit bezieht und sich als Potenz für unsere menschliche DNA „zur Verfügung“ stellt.

Zwiegespräch

Sinn der Dialog-Methode ist das Herausarbeiten eines Themas, welches sich in und hinter einem Symbol, einem Gegenstand oder einer Person verbirgt. Diese Energie zu ent-decken heißt, sie wieder fließen lassen zu können. So sind alle Teile des Traums auch Teile von uns Selbst. Hier spielen wir mit unserem eigenen Dilemma, mit unserem Sowohl –Als auch.

Datum und Name des Traumes Name der "Person"
Die direkte Auseinandersetzung:
Was bist du?
Aus welcher Welt kommst du?
Was bringst du?mir mit?
Was hast du mir zu sagen?
Was willst du von mir nehmen?
Die gegen-direkte Auseinandersetzung
Wofür brauchst du mich?
Was bringt dir diese Auseinandersetzung?
Warum hast du dich zu mir auf den Weg gemacht?
Die Synthese
Was hältst du von diesem Gespräch?


Das Traumgerüst

Das wichtigste Merkmal eines Traumes ist sein Name. Haben Sie den Mut, Ihren Traum zu benennen. Den Namen schöpfen können nur Sie. Nennen Sie ihn „Windgeister“ oder „Komplizierte Venus“ oder „Der unsichtbare Baum über dem Meer“. Benennen Sie ihn und brücken ihn so in Ihre irdische Welt hinein.

Dann nehmen Sie eine Tabelle in ihrem PC und geben dem Traum ein Arbeits-Format:

Datum des Traums Name des Traums
Fragen Antworten
Mit welchem Gefühl bin ich aufgewacht?
Wo spielt der Traum?
Wann spielt der Traum?
Welche „reale“ Entsprechung gibt es?
Was fasziniert mich?
Was stimmt mich
  • Nachdenklich?
  • Deprimiert?
  • Heiter?
  • Traurig?
  • Zuversichtlich?
  • etc.
Welche Botschaft wittere ich?
Was oder wen fürchte ich?
Was greift nach mir?
Was verdunkelt?
Was macht mich aggressiv?
Was soll und muss ich akzeptieren?
Was wird zerstört?
Was soll aufgebaut werden?
Worauf läuft der Traum hinaus?
Was sollte ich jetzt im normalen Leben
beachten?


Das Traum-Ich beobachten

Hier liegt der Fokus auf dem „Ich“, die Instanz die man ist, aber nicht sehen kann.
Bin ich im Traum Beobachter oder mitten drin? Trete ich in verschiedenen Rollen auf? Wandelt sich meine Befindlichkeit während des Geschehens? Wohin? Ist es ein handelndes Ich oder ein Opfer-Ich (oft in Alpträumen)? Was macht mein Gegenüber? Könnte ich auch gleichzeitig mein Gegenüber sein? Wo gewinne ich im Traum, fließt mir welche Energie zu? Wo verliere ich was?
Hier können wir unser Ich im Spiel der Gewalten erfahren.

Spielerische Lösungen in den Traumzuständen

Dies bedeutet eine gewisse Wachheit und Distanz im Traum selbst. Wenn wir wissen, dass wir träumen und uns in einem Traumzustand befinden, sind wir dem Geschehen nicht mehr mit unserer Gefühlsverhaftung ausgeliefert. Wir können den Traum unmittelbar wieder erleben, anfangen mit dem Traum zu spielen und ihn im Sinne unseres Lebensflusses weiter entwickeln. Wir können den Traum im Wachbewusstsein weiterschreiben und fortsetzen. Wir können den Traum im Wachbewusstsein neuschreiben. Wir können ihn tanzen, malen, singen, meditieren, modellieren oder in einer Gruppe aufstellen. Danach haben wir „nur noch“ die Aufgabe unseren Traum auch zu leben („brücken“). Dann geht es um die Aktualisierung des Traumes und Verwirklichung spezieller Traumaufgaben im Alltag (was klassischerweise den inneren „Schweinehund“ auf den Lebensplan ruft).

Die Umwandlung von Alpträumen

Alpträume sind Kraftträume. Mit den oben beschriebenen Techniken können wir uns selbst nicht nur vom Opfer ins Tun hinein führen. Wir können das ganze Thema (die in einem Komplex gebundene Energie) auch wirklich benennen, zu uns nehmen, integrieren und uns selbst wieder in den All-Menschen hinein lieben.
„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Und „Sie will stets neu errungen sein.“

Metaphorische Verarbeitung

Deshalb sind auch Träume nicht mehr und auch nicht weniger als Metaphern des Großen Fließens. Genau wie die Ufer, das Nichts, die Gottheiten, das Schicksal, die Liebe und das Mensch-Sein. Deshalb können wir auch in unserer Traumarbeit hier wieder ganz locker werden. Leben ist so wie so. Und Träume sind eine (gute) Realisierungsmöglichkeit unserer Dualität.

Transpersonale Traumarbeit

Hier haben wir uns in gewisser Hinsicht bereits von unseren Sorgen, Mustern und Bedingtheiten verabschiedet. Wir empfinden uns zutiefst als Teil eines Kollektivs (Mit-Gefühl) und dienen der Menschheit. Dies ist die Arbeit für Zeiten, die nicht mehr sind. Es ist Arbeit für Zeiten, die noch nicht sind. Es ist Arbeit für Zeiten, die immer sind. „Wenn nicht wir lernen, mit unserer Fehler-Haftigkeit auf Erden ein zu stehen,
- wer soll es denn dann tun?“

Vielleicht ist unser Fehlen grundsätzlich der größte Schatz, den wir haben. Und die Vergeblichkeit und unsere Träume können uns mit diesem Schatz wieder in Beziehung bringen.