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Traum-Welten

Außen und Innen

Unsere Traumkraft ist immer dabei, unsere Außenwelt mit unserer Innenwelt in Einklang zu bringen. Nicht verarbeitete Geschehnisse und Reize nehmen wir mit in unser Inneres und bekommen sie in unseren Verdauungsträumen vor die inneren Augen geführt. Alle Beziehungen und Diskrepanzen bekommen ihr „Kino“.
Genauso bekommen wir unsere Einstellungen und Gefühle gespiegelt, die wir unserer Umwelt gegenüber haben: sind wir zu vorsichtig mit unserem Kind, welches gerade vor der Einschulung steht? Ist unsere Erfahrungsgrundlage mit dem bollernden Chef noch zeitgemäß? Sollte ich nicht doch endlich diesen Brief schreiben? Unsere innere Stimme weiß einfach, was für uns im Außen gut ist.

Vergangenheit und Zukunft

Es gibt einfach ein paar Dinge, die haben uns geprägt: unsere Eltern, eigentümliche Gerüche, bestimmte Gesten, stechende Töne, als der Unfall war und ich es kurz vorher ahnte. (Und dann auf meinem Ärger sitzen blieb.) So sind wir geprägt wie eine Münze. Ist diese Münze in Umlauf und wird gehandelt, freut sie sich.
Haben sich jedoch die Bedingungen und Währungen geändert, ist es Zeit für das Vergessen, das Antiquariat oder die Schmelze. Die Träume auf der Zeitachse führen uns Vergangenes und Abgelaufenes vor, so dass wir unser Metall in andere Formen gießen können. So führen sie uns genauso unsere Möglichkeiten vor. Hier wohnt das Wissen unserer Ahnen, das von weit aus der Vergangenheit bis weit in die Zukunft reicht.

Überwelt und Unterwelt

Wenn wir erwachsen sind, tragen wir unseren Kopf fast jeden Tag in einer Höhe von etwa 1,50m bis 2,00m. Auf diesen 50 Zentimetern über der Erdoberfläche hat sich deshalb sehr viel angesammelt und zu einem Globalisierungsgedanken verdichtet.
Überweltträume lassen uns schweben, fliegen und aus unserem Körper austreten. Oder sie weisen uns auf unsere kulturellen oder religiösen Zusammenhänge hin (Über-Ichs). In den Unterweltträumen müssen wir aufs Klo, stecken sonst wie fest oder begegnen Würmern oder Kröten. Hier werden wir klar daran erinnert, dass wir körperlich und stofflich sind und auch Mutter Erde gehören.

Gut und Böse

Aufgrund einer unserer ältesten Einteilungen sind wir es zutiefst gewohnt, das Liebe in unserer Nähe und das Fremde in einer Distanz aufzubewahren. In den Träumen gilt unsere Einteilung jedoch nicht. Wir können uns in unseren Träumen von so vielen Seiten sehen und dann feststellen: „Ja das bin ich auch.“ Über die Auseinandersetzung mit unserem eigenen Werte- und Beurteilungsvermögen sind wir in der Lage, unsere eigene Begehrlichkeit° zu betrachten und dahingehend zu erlösen, dass wir nicht mehr zwischen Nähe und Distanz hin- und her gerissen sind, sondern Beziehungen frei eingehen und lösen können.

Begehrlichkeit° hat dieselbe etymologische Wurzel ^gher wie auch „gerne“, „Gier“ oder „Charisma“. ^gher bedeutete einfach „sich an etwas erfreuen, nach etwas verlangen, begehren“ und widerspiegelte unsere einfache Erdaufenthalts-Freude. Noch bevor die Weltreligionen das moralische Beziehungs-Zepter übernahmen.
Auf unserem westlichen Hintergrund ist dies die Einsetzung der Erbsünde.